Bist du schon mal mit Sonnenbrille durch den Park gegangen und hast dabei einen Coffee-to-go-Becher im Gebüsch entdeckt? Im Großstadt-Dschungel tanzen Taschentücher und Plastikflaschen üben Bergsteigen neben dem Kinderspielplatz. Obwohl Sauberkeit schön ist, hat die Sache viel tiefere Dimensionen illegale müllentsorgung.

Ein voller Mülleimer sollte nicht als Einladung betrachtet werden, die Umgebung mit Müll zu verschmutzen. Trotzdem kennt es jeder. Der Fastfood-Konsument denkt: “Ein weiteres Stück macht keinen Unterschied”, als die leere Pommes-Tüte davonfliegt und im Gebüsch landet. Wer schon mal barfuß auf Glasscherben gelaufen ist, erkennt plötzlich, dass das Bedürfnis nach Ordnung mehr bedeutet als nur Kontrollwahn.

Schichten formen Städte. Hinterhöfe, Parks, Gebäudefronten. Dort, wo Müll angesammelt wird, breitet sich auch das Zeichen von Nachlässigkeit aus. Hundekot auf dem Gehweg, Alufolie auf der Wiese und eine Kippe im Gully signalisieren, wenn sie achtlos weggeworfen werden. Der Müll scheint “Mir doch egal” laut auszurufen. Das schreckt nicht nur Vögel, sondern auch die Nachbarn ab.

Menschen handeln korrekt. Wer auf sauberen Straßen spazieren geht, wirft weniger weg. Psychologie trifft auf einen Besen. Abfall zieht weiteren Abfall an. Schmutzecken verwandeln sich in eine Müllhalde ähnlich einem Domino aus Kaffeebechern. Wer an schlechten Tagen keinen Müll produziert, unterstützt alle, einschließlich der Hunde, die nicht den Eindruck gewinnen sollen, dass Plastiktüten eine Belohnung sind.

Ein ordentlicher Schulhof signalisiert Kindern: “Hier kümmert man sich umeinander.” Es wird Ihnen mitgeteilt, dass Sorgfalt von Bedeutung ist. Es ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfache Höflichkeit, die hier bekannt gemacht wird. Saubere Straßen zeigen, dass es möglich ist, wenn jeder seinen Teil sauber wegräumt.

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass eine Stadt immer perfekt sauber ist. Müllsheriffs in gelben Westen können nicht alle Kaugummischachteln festnehmen. Wer einmal verstanden hat, dass Ordnung Sicherheit, Gemeinschaft und mehr Lebensfreude mit sich bringt, erkennt, dass Sauberkeit nur ein kleiner Teil davon ist.

Beim nächsten Mal, wenn deine Kartonverpackung zu Boden fallen will, denke daran: Die Stadt ist kein Selbstbedienungsladen für achtlos weggeworfene Andenken. Sie fungiert als Rückzugsort, Spielplatz und vorübergehendes Wohnzimmer. Jeder kann etwas Leichtigkeit beitragen, indem er den Coffee-to-go-Becher im Müll entsorgt anstatt ihn als Souvenir im Park zu hinterlassen.